Südlich des Hochschlosses, vor dem Spanischen Saal, liegt der s.g. Keuchengarten.
Die sprachliche Herkunft von Keuchen dürfte auf den mittelalterlichen Gefängnisturm an der Südostecke zurückgehen, der beim Umbau zum Renaissanceschloss gänzlich in den Neubau einbezogen wurde.
Zur Zeit Erzherzog Ferdinands II. wurde im Zentrum des Keuchengartens ein von neun Beeten unterteiltes Gartengeviert angelegt, in dessen Zentrum ein runder Pavillon mit Säulen und Zwiebeldach stand.
Im Südosten befand sich das sogenannte „Sommerhaus“, eine Rotunde, in der Wasserscherze zu erleben waren: ein Tisch, der durch wasserbetriebene Räder zum Drehen gebracht werden konnte und wo die Gäste mit Wasser bespritzt werden konnten. Das Sommerhaus ist nicht mehr erhalten, genauso wenig wie das den Keuchgarten im Osten begrenzende Ballspielhaus.
Nach dem Tod Ferdinands II. 1595 wurde der Keuchengarten in einen Obstanger umgewandelt. Ende des 20. Jahrhunderts wurde er nach einem Stich von Matthäus Merian, (1649) neu gestaltet.
Wir und unsere Partner verarbeiten Ihre persönlichen Daten, wie z. B. Ihre IP-Adresse, mithilfe von Technologien wie Cookies, um Informationen auf Ihrem Gerät zu speichern und darauf zuzugreifen und so personalisierte Werbung und Inhalte, Messungen von Werbung und Inhalten, Einsichten in Zielgruppen und Produktentwicklung zu ermöglichen. Sie entscheiden darüber, wer Ihre Daten und für welche Zwecke nutzt.