Das Einzigartige, Seltene, Außergewöhnliche und Ausgezeichnete galt als erstrebenswert.
Kunst- und Wunderkammern der Renaissance waren enzyklopädische Universalsammlungen, die das gesamte Wissen ihrer Zeit zu erfassen versuchten. Vor allem das Einzigartige, Seltene, Außergewöhnliche und Ausgezeichnete galt als erstrebenswert. Die Ambraser Kunst- und Wunderkammer galt bereits im 16. Jahrhundert als eine der bedeutendsten ihrer Art und ist die einzige Kunstkammer der Renaissance, die sich noch immer in den für sie errichteten Gebäuden befindet.
Die Kunst- und Wunderkammer
Erzherzog Ferdinand II. baute eine Sammlung auf, die sowohl in ihrem Umfang als auch ihrer Qualität herausragend war: Kristallpokale, Silber- und Goldschmiedearbeiten sowie Bronzeskulpturen, kostbares Glas und filigrane Drechselarbeiten, Münzen und Waffen. Neben künstlerisch und handwerklich herausragenden Gegenständen trug er auch wissenschaftliche Instrumente sowie Musikinstrumente zusammen.
Die schiere Unmenge an Gegenständen wurden, großteils nach ihren Materialien sortiert, in 20 raumhohen Holzschränken verwahrt. Von dort wurden die besonderen Objekte bei Bedarf herausgenommen und konnten auf eigenen Präsentiertischen näher betrachtet werden.
Auch exotische und außergewöhnliche Naturalien sowie Porträts von Menschen oder Tieren, die als »Wunder der Natur« galten, wurden gesammelt. Sie birgt heute noch Unikate sowie absolute Raritäten und beinhaltet eine der größten Sammlungen an „Exotica“, also von außereuropäischen Objekten ihrer Zeit.
Das heutige Aussehen erhielt die Kunst- und Wunderkammer 1974, als sie anhand der Ambraser Inventare möglichst getreu der ursprünglichen Idee Ferdinands neu aufgestellt wurde.
Ferdinand baute eine Sammlung auf, die sowohl in ihrem Umfang als auch ihrer Qualität herausragend war
Kristallpokale, Silber- und Goldschmiedearbeiten sowie Bronzeskulpturen, kostbares Glas und filigrane Drechselarbeiten, Münzen und Waffen. Neben künstlerisch und handwerklich herausragenden Gegenständen trug er auch wissenschaftliche Instrumente sowie Musikinstrumente zusammen. Auch rare, exotische und außergewöhnliche Naturalien sowie Porträts von Menschen oder Tieren, die als »Wunder der Natur« galten, wurden gesammelt.
Die Kunst- und Wunderkammer birgt heute noch Unikate sowie absolute Raritäten und beinhaltet eine der größten Sammlungen an »Exotica«, also von außereuropäischen Objekten ihrer Zeit.
Kunst- und Wunderkammer
Schloss Ambras Innsbruck Schlossstraße 20 6020 Innsbruck
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