Erzherzog Ferdinand II. legte eine umfangreiche Porträtsammlung an.
1976 wurde in Schloss Ambras die „Porträtgalerie zur Geschichte Österreichs von 1400 bis 1800“ eröffnet. Seither werden im Hochschloss etwa 250 Bildnisse gezeigt, die aus den kaiserlichen Sammlungen stammen bzw. zur Ausstattung der habsburgischen Schlösser dienten.
Die Porträtgalerie
Schon Erzherzog Ferdinand II. legte als Landesfürst von Tirol eine umfangreiche Porträtsammlung an. Er sammelte vor allem Bildnisse in Miniaturformat, von Familienmitgliedern, Angehörigen deutscher und anderer Fürstenhöfe, von Päpsten, Feldherren und berühmten Männern und Frauen aus Vergangenheit und Gegenwart. Diese Sammlung, die den beachtlichen Umfang von rund 1.000 Porträts erreichte, ist heute im Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums in Wien ausgestellt.
1976 wurde in Schloss Ambras die „Porträtgalerie zur Geschichte Österreichs von 1400 bis 1800“ eröffnet. Seither werden im Hochschloss etwa 250 Bildnisse gezeigt, die aus den kaiserlichen Sammlungen stammen bzw. zur Ausstattung der habsburgischen Schlösser dienten.
Anders als die historisch-universale Bildnissammlung Ferdinands II. ist die heutige Porträtgalerie vorrangig nach dynastisch-genealogischen Gesichtspunkten zusammengestellt.
Neben den namhaften Repräsentanten der Habsburger, die jahrhundertelang die Geschicke Europas bestimmten, sind auch ihre weitverzweigten Familienverbindungen dokumentiert. Außerdem eröffnet die Galerie einen facettenreichen Einblick in die Kunst des höfischen Porträts, das sich in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts als feste Bildnisform etablierte. Während bürgerliche Privatpersonen Porträts von sich in erster Linie in Auftrag gaben, um die eigene Erscheinung für die Nachwelt zu überliefern, hatte das höfische Bildnis vor allem eine repräsentative Funktion: es sollte ein Idealbild des Regenten zeigen, das seine Stellung, seine Würde und sein Selbstbewusstsein widerspiegelte.
Mit dem zunehmenden Repräsentationsbedürfnis der Herrscher entstand der neue Künstlerstand des Hofmalers.
Die Habsburger beriefen einige der angesehensten Maler der Zeit in ihre Dienste.
Unter ihnen Jakob Seisenegger, Giuseppe Arcimboldo, Hans von Aachen, Giovanni Pietro de Pomis, Alonso Sánchez Coëllo, Bartholomäus Spranger, Francesco Terzio, Juan Pantoja de la Cruz, Joseph Heintz d. Ä., Frans Luyckx, Guido Cagnacci und Diego Velázquez.
Der Rundgang durch die Galerie auf drei Stockwerken des Hochschlosses gestaltet sich als eine Reise durch die europäische Geschichte. Die Porträts spiegeln sowohl die Heirats- und Bündnispolitik der Herrscherhäuser wieder, als auch die Kunst- und Kulturgeschichte der Epoche ihrer Entstehung.
Habsburger Porträtgalerie
Porträtgalerie Schloss Ambras Innsbruck Schlossstraße 20 6020 Innsbruck
Wir und unsere Partner verarbeiten Ihre persönlichen Daten, wie z. B. Ihre IP-Adresse, mithilfe von Technologien wie Cookies, um Informationen auf Ihrem Gerät zu speichern und darauf zuzugreifen und so personalisierte Werbung und Inhalte, Messungen von Werbung und Inhalten, Einsichten in Zielgruppen und Produktentwicklung zu ermöglichen. Sie entscheiden darüber, wer Ihre Daten und für welche Zwecke nutzt.